Entlang des Dorfbaches reihen sich Gebäude auf, die für den Charakter im Ortbildsinventar vermerkt sind. Innerhalb dieses bestimmten Gürtels befand sich auch die Scheune, welche zwar im Ortsbildinventar bezeichnet ist, aber über kein eigenes Heimatschutz-Inventarblatt verfügte. Der Schutzzweck bestand demnach nicht in der Gestalt des Gebäudes selbst, sondern in der Erhaltung des Gebäudevolumens als freistehendes, dorfbildendes Oekonomiegebäude. Die auf der Parzellengrenze stehende Scheune bildete den hinteren Abschluss des Hofes.
Dem Schutzzweck entsprechend haben wurde ein Ersatzbau mit zwei Wohnungen und einer Tiefgarage geplant, welche ebenfalls durch die Bewohner des bestehenden Mehrfamilienhauses genutzt wird. Ergänzt wurde das Gebäudevolumen durch eine Aussentreppe auf der Ostseite und einer gegen Süden ausgerichteten Balkonanlage.
Vor dem Beginn der Bauarbeiten mussten archäologische Notgrabungen durchgeführt werden, bei denen diverse mittelalterliche Gegenstände gefunden wurden. Das Gebäude wurde als Massivbau mit Holzfassade erstellt.